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All Posts

Durch die Frauenbewegungen ging ein Riss

Der deutsche Kaiser verkündete am 1. August 1914 vom Balkon des Berliner Schlosses den Krieg. Die versammelte Menge antwortete ihm mit dem Lied «Nun danket alle Gott» – vielleicht wurde aber auch die preußische Volkshymne «Heil dir im Siegerkranz» angestimmt, darüber sind sich die Quellen nicht einig. In der versammelten Menge waren auch Sozialdemokraten, die…

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Die deutschen Gewerkschaften und der Erste Weltkrieg

Der Erste Weltkrieg war ein gigantischer Massenmord. Noch nie zuvor waren so viele Menschen in so kurzer Zeit und unter Einsatz neuester Technologien umgebracht worden. Anfangs in geschlossenen Formationen, mit Fahne und Offizieren voran, stürmten die Soldaten aufeinander los, um im dichten Feuer von Maschinengewehren und Artillerie abgeschlachtet zu werden. Die höchsten Opferzahlen verzeichneten die…

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August 1914: Die deutsche Sozialdemokratie und der imperialistische Krieg

Am 4. August 1914 stimmte die Reichstagsfraktion der SPD für die Kriegskredite und stellte sich im Ersten Weltkrieg auf die Seite des wilhelminischen Kaiserreichs. War das ein völlig überraschender Verrat oder vorhersehbar? Man kennt die Anekdote von Lenin, der, als er die Nachricht bekam, an eine gezielte Desinformation des zaristischen Geheimdienstes glaubte. Hatte es nicht…

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Sozialismus und Republik, Armee und Krieg

Das Auftauchen einer neuen reformistischen Linken in Frankreich hat das Interesse an den politischen Konzeptionen von Jean Jaurès neu entfacht… Im Jahr 1905 schreibt Jaurès in seiner Einleitung zu einer Sammlung von Parlamentsreden (Le Radicalisme et le socialisme en 1885): «Ich war immer ein Republikaner, und ich war immer ein Sozialist: Die soziale Republik, die…

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Debatten über den Ersten Weltkrieg

Die historiografische wie die literarische Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs haben in fast allen kriegsbeteiligten Ländern eine völlig unüberschaubare Menge an Literatur hervorgebracht. Zum 100. Jahrestag, der in diesem Jahr einen prominenten Platz in den Medien einnimmt, sind nochmals hunderte von (Wieder-)Veröffentlichungen hinzugekommen. Allein auf dem Büchertisch der Buchhandlung Hugendubel am Münchner Marienplatz liegen über fünfzig…

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Selbstverwaltete Betriebe und Gewerkschaften – Eine Allianz mit Zukunft?

Angesichts der aktuellen Weltwirtschaftskrise gewinnt die Frage nach den Möglichkeiten kollektiver Wirtschaftsformen wie Genossenschaften oder selbstverwalteten Betrieben wieder an Bedeutung. Vielerorts entstehen in Reaktion auf ökonomische und soziale Krisen, auf Betriebsschließungen und drohenden Arbeitsplatzverlust Selbstverwaltungsinitiativen. Nach den vielbeachteten Fabrikbesetzungen in Lateinamerika – insbesondere in Argentinien im Zuge der Wirtschaftskrise Anfang der 2000er Jahre – haben…

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Vom Recht auf Stadt zur urbanen Revolution

Die revolutionären Bewegungen in Tunis und Kairo seit Anfang 2011, die Bewegung der Indignados in Spanien und die Revolte gegen die autoritäre Troika-StatthalterRegierung Samaras in Griechenland, Occupy Wall Street sowie die Rebellionen in Istanbul und São Paulo im Frühjahr und Sommer 2013 waren allesamt städtische Volkserhebungen. In unterschiedlicher Weise und in ihrer jeweils spezifischen Dynamik…

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Wohnen als Anlageform: Vom Gebrauchsgut zur Ware

Wohnungsnot und eskalierende Mietpreise sind kein neues Phänomen. Bereits Friedrich Engels hat in der Veröffentlichung Zur Wohnungsfrage von 1873 auf die skandalöse Wohnsituation der unteren sozialen Klassen in den großen Industriestädten hingewiesen (Engels 1873). Diese Situation kennzeichnet auch viele europäische Großstädte der Gegenwart. Aber nicht nur Phänomene wie hohe Wohnkosten und schlechte Wohnbedingungen sind ein…

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Von der unternehmerischen Stadt zum Recht auf Stadt

Seit Anfang der 1980er Jahre lässt sich an vielen Orten ein mittlerweile hegemonial gewordener Wandel städtischer Politik beobachten, der in der kritischen Stadtforschung als neoliberal oder unternehmerisch beschrieben wird. Im Kern wird damit ein Prozess benannt, wonach Städte versuchen, mit immer ausgefeilteren Instrumenten global agierendes Kapital, einkommensstarke Haushalte und Konsumenten im interkommunalen Wettbewerb anzuziehen. Obwohl…

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David Harveys urbane Politische Ökonomie

David Harvey ist seit vielen Jahren einer der weltweit einflussreichsten lebenden marxistischen Theoretiker.1 Spätestens mit dem großen Erfolg von The Condition of Postmodernity (Harvey 1989a) international bekannt geworden, dient sein vielfältiges Werk in unterschiedlichen Zusammenhängen als Bezugspunkt: So gilt Harvey – paradoxerweise nicht zuletzt nach neoliberalen Standards wie der Zahl der Zitationen – als «der…

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